Ehrenamt stärken

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Das bedeutet für mich zunächst, den Wert des Ehrenamtes anzuerkennen. Den Ehrenamtlichen Wertschätzung gegenüber zu bringen und ein verlässlicher Partner zu sein. Gute Projekte sichtbar zu machen. Wissen zu teilen. Beim Umsetzen von Ideen zu helfen. Bei der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen von der immer mehr anwachsenden Bürokratie zu entlasten. Die Reichelsheimer Vereinsförderung neu zu denken und genau hinzusehen, was die Vereine, Institutionen und Einzelpersonen benötigen und wo eine Kommune mit ihrer Verwaltung helfen kann. Oft sind es Kleinigkeiten, die eine große unterstützende Wirkung entfalten können – das weiß ich aus eigener Erfahrung. 

Unser Ehrenamt braucht auch eine Heimat – deshalb werde ich mich für den Erhalt der Bürgerhäuser stark machen und die Sanierung des Reichelsheimer Bürgerhauses vorantreiben. 

Das Ehrenamt wird oft als das Rückgrat und der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, beschrieben. Und genau so ist es. All das ehrenamtliche Engagement macht unsere Stadt liebenswert. Damit Reichelsheim auch weiterhin lebenswert bleibt, möchte ich gerne unsere Ortskerne stärker in den Fokus rücken. Mein zweites Ziel lautet demnach:

Ortskerne beleben 

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Mir ist durchaus bewusst, dass dies keine leichte Aufgabe ist. Es ist eher ein langer und steiniger Weg, den wir aber mit Blick auf unsere sechs Stadtteile dringend gehen müssen. Wir brauchen städtebauliche Konzepte und müssen Antworten auf zahlreiche Fragen finden. 
Wie sollen unsere Ortskerne zukünftig aussehen? Welche Funktionen sollen sie erfüllen? Wen gilt es einzubeziehen? Immobilienbesitzer, Experten, Bürger. Welche Förderungen sind möglich? Wie können wir unsere Bewerbung bei dem Stadtbauförderprogramm „Aktive Kernbereiche“ endlich zum Erfolg bringen? Wann starten wir neue Initiativen, wie zum Beispiel „Ab in die Mitte – die Innenstadtoffensive“? 


Wir brauchen Wohnraum, der bezahlbar ist. Wir brauchen Wohnraum, der zur Heimat werden kann. Kürzlich haben wir ein Neubaugebiet in Weckesheim ausgewiesen, dieses gilt es abschließend zu vermarkten. Zudem haben wir uns im Herbst letzten Jahres im Regionalen Flächennutzungsplan darauf verständigt, wie wir Reichelsheim zukünftig entwickeln möchten. Dabei müssen wir verantwortungsbewusst mit dem wertvollen Rohstoff Boden umgehen und vor weiteren Versiegelungen überlegen, ob es Alternativen gibt, wie zum Beispiel die Belebung unserer Ortskerne oder ungenutzte Flächen zu nutzen. Zudem kann auch nicht jeder, trotz Niedrigzinsphase, sich ein eigenes Häuschen leisten. Wir brauchen demnach auch klassische Mietwohnungen. 

Wenn ich an Ortskerne denke, denke ich immer auch an gute Wege, sinnvolle Verbindungen und eine gute Versorgung vor Ort. Und auch an wohnortnahe und qualitativ gute Betreuungsmöglichkeiten für unsere Kinder. Als junge Mutter liegt mir dies sehr am Herzen. Und ich denke ganz konkret an die Entwicklung des Raiffeisen-Gelände und die Sanierung des Historischen Rathauses in unserer Kernstadt. 

Es gilt ein Leerstandsmanagement aufzubauen. Akteure müssen vernetzt werden. Es muss zwischen den einzubeziehenden Verwaltungen und Privatpersonen vermittelt werden. Vernetzen, vermitteln, Verständnis und Bewusstsein schaffen und Verantwortungsgefühl stiften und Verantwortung übernehmen – genau dies möchte ich tun. 

Mein drittes Ziel lautet: 

Wirtschaft fördern 

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Wirtschaftsförderung ist für mich Chefsache. Was verstehe ich unter einer guten Wirtschaftsförderung? Zunächst ist mir die Bestandspflege enorm wichtig. Sprich, ich möchte eine flexible, unbürokratische und kompetente Ansprechpartnerin für die bereits ansässigen Firmen in Reichelsheim sein. Ihnen gute Standortbedingungen bieten. Erweiterungsmöglichkeiten bereithalten können. Fördermittelberatungen koordinieren. Eine Plattform für Gewerbetreibende schaffen, damit sie sich vernetzen können. 

Natürlich gehört zu einer guten Wirtschaftsförderung neben der Bestandspflege eine ausgewogene, durchdachte Ansiedlungspolitik – gerade im Hinblick auf unser Gewerbegebiet in Weckesheim. Ich werde aktiv auf mögliche Investoren zugehen und Firmen für den Standort Reichelsheim gewinnen. Aufmerksam auf unseren Standort machen - mit einem umfangreichen Stadtmarketing. Hier kann ich nicht nur meine bisherige Berufserfahrung einbringen, sondern auch mein großes Netzwerk im Bereich Politik und Wirtschaft in der Region nutzen. Wir brauchen uns, meiner Meinung nach, nicht vor unseren direkten Nachbarn zu verstecken. Nicht zuletzt weil wir Alleinstellungsmerkmale haben, wie zum Beispiel den Verkehrslandeplatz. Wir müssen vielmehr unser eigenes Profil schärfen und unsere Stärken stärken.

SOZIALstation sichern

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Eine Stärke, um die uns viele Nachbarkommunen beneiden, ist das Erfolgsmodell Sozialstation. Kompetente Pflege in vertrauter Umgebung! so lautet das Versprechen der Sozialstation, die im April im Weckesheimer Neubaugebiet, in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem neuen Seniorenzentrum, ihren Neubau eröffnet hat. Die Sozialstation bietet Antworten auf den demographischen Wandel. Sie ermöglicht es, älteren Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung, ihrer Heimat, zu leben, umsorgt zu werden und würdevoll zu altern. Das Team der Sozialstation arbeitet eng mit den Hausärzten, die ich unbedingt in der Kernstadt halten möchten, zusammen und berät beispielsweise rund um die Themen Kranken- und Pflegeversicherung. Die Sozialstation steht für eine gute Sozialpolitik, die ich fortsetzen möchte. Um weitere sozialpolitische Akzente setzen so können, müssen wir solide wirtschaften – mein fünftes Ziel.

Solide wirtschaften 

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Das Handeln unserer Kreistagsfraktion, der ich seit mehreren Jahren angehöre, ist stets von einem finanzpolitischen Dreiklang geprägt:  

  • (Alt-)Schulden abbauen
  • Präventive soziale Maßnahmen und Investitionen in die Infrastruktur tätigen
  • Wetterauer Städte und Gemeinden entlasten


Auf Reichelsheim bezogen, müsste der letzte Punkt natürlich geändert werden. Er könnte wie folgt lauten: Reichelsheimer Bürger nicht stärker belasten. Sprich, wir haben uns erst kürzlich in der SPD-Fraktion darauf verständigt, dass es mit uns kurz- und mittelfristig keine weitere Erhöhung der Grundsteuer A und B sowie der Gewerbesteuer geben wird. Um dieses hochgesteckte Ziel, bei den umfangreichen anstehenden Aufgaben zu erreichen, brauchen wir eine vernünftige Haushaltsführung mit Augenmaß. 

Es gilt Beides zu schaffen: die Steigerung der Attraktivität des Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsraumes bei einer soliden Finanzwirtschaft. Dieser Aufgabe möchte ich mich stellen. 


Meine Ziele für Reichelsheim im Einzelnen

Stadtentwicklung, Infrastruktur, Landwirtschaft, Umwelt

Wirtschaft und Finanzen

Soziales, Kultur und Sport 

Bürgerservice